Wer den Einstieg ins Berufsleben in jungen Jahren nicht schafft, spürt die Folgen oft jahrzehntelang.
Wirtschaft

Wie lost ist die Generation Covid?

Die Jugendarbeitslosigkeit ist seit dem Lockdown in die Höhe geschnellt, Experten warnen vor einer „verlorenen Generation“. Ist die Aufregung berechtigt?

Am Mittwoch starten auch die Oberstufen wieder mit dem Unterricht – aber von Normalbetrieb an Österreichs Schulen kann keine Rede sein. Die Krise katapultierte nicht nur Schüler aus ihrem gewohnten Alltag, sondern auch junge Erwachsene, die schon im oder auf dem Sprung ins Arbeitsleben sind. Die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) warnte am Mittwoch vor dem Entstehen einer „Generation Lockdown“. Die Pandemie sei ein dreifacher Schock für junge Menschen: 17 Prozent der 18- bis 29-Jährigen hätten den Job verloren. Daneben würden Aus- und Weiterbildungen unterbrochen. „Die Covid-19-Wirtschaftskrise trifft junge Leute – vor allem Frauen – härter und schneller als jede andere Gruppe“, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder. Und mahnte die Regierungen zum Handeln – sonst könnten uns die Folgen Jahrzehnte begleiten.

Auch in Österreich traf der Lockdown die Jungen heftig. Die Arbeitslosenquote der 20- bis 24-Jährigen stieg zwischen Februar und April um 7,7 Prozentpunkte, so stark wie in keiner anderen Altersgruppe, zeigt eine Auswertung der Agenda Austria. Der Anstieg war mehr als doppelt so stark wie in der Altersgruppe 50 plus. Dazu komme, dass die Kosten der Krise stark von den Jungen zu schultern sein werden, schreiben die Ökonomen.

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