Kreativtechniken

Brainstorming: Brett vorm Kopf

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Wenn die Wirtschaft wieder hochfährt, sind frische Ideen gefragt. Woher nehmen?

Kreativsein ist so eine Sache. Die Mutter aller Kreativtechniken, das Brainstorming, geriet in den letzten Jahren in Verruf. Zu Unrecht, die Kritik galt eher zwischenmenschlichen Hemmnissen als der Methode an sich. Hier sind Adaptionen, die man allein genauso spielen kann wie mit wohlgesonnenen Mitdenkern.

Die Regeln sind bekannt: freie Ideenäußerung, keine Kritik, kein Urheberrecht, Quantität vor Qualität. Kommt der Ideenfluss ins Stocken, denkt man ums Eck: Was würde ein Kind/ein Roboter/IKEA/Apple/ Google/Tesla tun? Was im Jahr 2050? Wie schaffen wir es, dass unser Kunde Spaß an unseren Ideen hat?

Brainstormen funktioniert auch in Dunkelheit (für Schüchterne), im Gehen oder gegen die Zeit. Und schriftlich: Sechs Teilnehmer schreiben auf je einen Zettel in fünf Minuten je drei Ideen. Dann reichen jeder den Zettel an seinen Nachbarn weiter. Der schreibt weitere Ideen dazu oder entwickelt die seiner Vorgänger weiter.

Nach der Pre-Mortem-Methode fragt man sich, wie man eine Idee katastrophal zum Scheitern bringt. Und dann macht man das Gegenteil.

("Die Presse", Printausgabe vom 6. Juni 2020)

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