Kauf von Immobilien

Immer weniger Spielraum für Verhandlungen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Bei Immobilienkäufen setzen sich Verkäufer öfter durch.

Wien. Beim Kauf von Immobilien können Käufer immer weniger Abschläge herausholen. Dennoch lohnt sich das Verhandeln: Bei Wohnungen sind in einigen Bundesländern gut zehn Prozent Preisnachlass drin, bei Häusern über 20 Prozent, wie eine Auswertung von über 100.000 Anzeigen durch Willhaben und IMMOunited ergab. Die Preisschere zwischen Angebot und tatsächlichem Grundbucheintrag schließe sich aber stetig.

Bei Eigentumswohnungen in Tirol lag der Abstand zwischen Angebots- und Kaufpreis bei 14 Prozent, in Salzburg bei zwölf und in Vorarlberg sowie der Steiermark bei elf Prozent. Einstellige Abschläge gab es in Wien (neun Prozent), Niederösterreich (sechs Prozent), Kärnten und Oberösterreich (je drei Prozent), kaum Unterschiede im Burgenland.

Einfamilienhäuser

Die Unterschiede sind aber oft sehr lokal. In fast 60 Prozent der untersuchten Bezirke betrug die Differenz zwischen den Angebots- und Kaufpreisen von Wohnungen maximal fünf Prozent.

Deutlich größeren Verhandlungsspielraum gibt es bei Einfamilienhäusern. Die Preisschere lag zwischen knapp zwölf Prozent im Burgenland und rund 23 Prozent in Salzburg. Auch in Tirol und Niederösterreich lag die durchschnittliche Differenz bei etwa 22 Prozent. Die Steiermark, Oberösterreich, Kärnten und Wien zeigten Werte zwischen 15 Prozent und 17 Prozent. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.06.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.