Brexit

EU-Abgeordnete der ÖVP mit "wilder Attacke" auf Boris Johnson

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BRITAIN-FRANCE-ROYALS-DIPLOMACY-WWII-HEALTH-VIRUSAPA/AFP/POOL/JACK HILL
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Die britische Boulevardzeitung „Daily Express" zeigt sich über einen "Fingerzeig" der EU-Parlamentarier Angelika Winzig und Lukas Mandl entrüstet. Dabei ist das Blatt im Ton selbst alles andere als sanft.

Die ÖVP-Europaabgeordneten Angelika Winzig und Lukas Mandl haben es mit einer Warnung an den britischen Premierminister Boris Johnson unerwartet in die britische Boulevardpresse geschafft.

"Österreichische Politiker teilen in außergewöhnlicher Attacke gegen Boris aus", titelte der "Daily Express" am Donnerstag (Online). Grund: Winzig hatte erklärt, Johnson spiele bei den Verhandlungen "mit dem Feuer".

"Wenn er weiterhin nicht bereit ist, über konkrete und ernsthafte Inhalte zu sprechen, dann wird das Ende des Jahres für beide Seiten schlecht ausgehen - für Großbritannien noch schlimmer als für die EU", warnten die Oberösterreicherin Winzig und der Abgeordnete Mandl, ein Niederösterreicher.

>>> Link zum Artikel des Daily Express

Für das britische Boulevardblatt ist das bereits eine "wilde Attacke" auf Johnson. Was doch einigermaßen überracht, denn der Ton dieses Blattes ist meist alles andere als sanft und ziemlich.

Die Österreicher hätten „mit dem Finger gezeigt und die Schuld für die blockierten Handelsgespräche dem britischen Premierminister gegeben", schrieb der "Express" weiter. Dabei hätten sie gewarnt, dass die Folgen eines No-Deals für Großbritannien schlimmer wären als für die EU.

Clemens Fabry

Mandl meinte dazu am Freitag auf Twitter, auf diese Weise habe Johnson mit hoher Wahrscheinlichkeit wenigstens die Botschaft direkt erhalten. "Ich würde gerne sehen, dass das Vereinigte Königreich der EU wieder beitritt, zusammen mit den sechs Balkan-Ländern", fügte Mandl hinzu.

Clemens Fabry

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