Senegal

Wo das Virus die Ärmsten erwischt

Die Bevölkerung des westafrikanischen Landes ist mit Dürre und Hunger konfrontiert. Die Covid-19-Krise trifft jene am härtesten, die ohnehin täglich um ihr Überleben kämpfen müssen.

Für Fatoumata Diallo ist die Coronakrise zu einem Zeitpunkt ausgebrochen, da sie bereits mit anderen großen Problemen zu kämpfen hatte. Die 49-jährige Witwe lebt mit ihren Kindern und der Familie ihres Mannes in einem Dorf im Osten des westafrikanischen Landes Senegal. Täglich muss sie aufs Neue darum kämpfen, über die Runden zu kommen.

Der Gemeinschaftsgarten, den sie mit anderen Frauen betreibt, sichert ihr Überleben. Hirse, Maniok, Karotten, Salat – alles wird hier angebaut und am Markt verkauft. Doch die globale Pandemie trifft die Frauen hart. „Wir haben nur eine fixe Stunde, an dem wir unser Gemüse verkaufen dürfen“, erklärt Fatoumata.

Damit könne man längst nicht genug Geld verdienen. Denn mit dem bisschen Geld muss die Familie ernährt werden. Die Kinder sind seit dem Lockdown nicht in der Schule und müssen zuhause ernährt werden. „Und mit dem Rest des Geldes müssen wir den Mikrokredit zurückzahlen und neues Saatgut kaufen“, sagt sie.

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