Der Regisseur kommt mit einer Bewährungsstrafe von drei Jahren davon. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor sechs Jahre Haft beantragt.
Glimpflicher Ausgang eines Prozesses: Regisseur Kirill Serebrennikow kommt mit einer dreijährigen Bewährungsstrafe davon. Ein Gericht in Moskau hatte den russischen Regisseur Kirill Serebrennikow am Freitag schuldig gesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor sechs Jahre Haft gefordert.
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der bekannte Chef des Gogol-Zentrums Fördergelder in Millionenhöhe veruntreut habe. Es geht um 129 Millionen Rubel an Fördergeldern (umgerechnet 1,6 Millionen Euro), die ihm das Kulturministerium für das Projekt „Platforma“ in den Jahren 2011 bis 2014 zugesprochen hatte. In der Urteilsbegründung sprach die Richterin von einem „verbrecherischen Plan“ Serebrennikows. Er habe mit dem Vorsatz der privaten Bereicherung gehandelt.