Der Ball sei sein bester Freund, sagt SCR-Trainer Didi Kühbauer über Yusuf Demir. Der Teenager, 17, gab sein Profidebüt, läuft, dribbelt, liebt das Spiel. Und braucht trotzdem noch Zeit.
Wien. Es sind nicht nur dumme Transparente, die Rapid in dieser Saison ins Rampenlicht drängen. Oder ernüchternde Niederlagen wie das 2:7 gegen Salzburg. Der Verein spielt um einen Europacup-Startplatz, ist in den Top drei der Liga zurück. Rapid bewegt, weil wieder Jugendspieler aus dem eigenen Nachwuchs mitspielen.
Junge Talente werden im österreichischen Fußball für gemeinhin nur dann forciert, wenn Legionäre floppen oder Profis verletzt sind. Im Neustart nach der Coronapause ist das bei den Hütteldorfern auch der Fall, bis zu zwölf Mann fehlten Trainer Dietmar Kühbauer mitunter. Doch geht es um Yusuf Demir, 17, trifft es nicht zu. Corona hat seinen Aufstieg nicht ausgelöst, sondern bloß beschleunigt.