Australien

Anstieg von Corona-Infektionen: Neue Ausgangssperre für Melbourne

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PUBLIC HOUSING COVID-19 CLUSTER MELBOURNE, Firefighters dressed in personal protective equipment prepare to distribute fimago images/AAP
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In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 190 Neuinfektionen registriert. Für mindestens sechs Wochen müssen die Bewohner Melbournes nun zu Hause bleiben.

Mehr als fünf Millionen Bewohner der australischen Stadt Melbourne müssen zu Hause bleiben: Wegen eines erneuten starken Anstiegs von Coronavirus-Infektionen hat Australien eine Ausgangssperre über die zweitgrößten Stadt des Landes verhängt. Das hat der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, am Dienstag mitgeteilt. Die Ausgangssperre ist um Mitternacht in Kraft getreten und gilt für mindestens sechs Wochen.

"Wir können nicht so tun, als ob die Coronavirus-Krise vorbei sei", sagte Andrews. In den vergangenen 24 Stunden seien 191 neue Fälle registriert worden. Das Virus könne angesichts dieser Zahl nicht zurückverfolgt werden. Für Schulkinder in Melbourne bedeutet dies eine Rückkehr zum Lernen von zu Hause aus. Restaurants und Cafés dürfen nur noch Essen zum Mitnehmen verkaufen.

Grenzen nach Victoria dicht gemacht

Auch wenn die Ausgangssperre die Metropolregion Melbourne betrifft, ist praktisch der ganze australische Bundesstaat Victoria vom Rest des Landes abgeriegelt, da ebenfalls um Mitternacht die Grenzen des Bundesstaates geschlossen werden. Dies hatte die australische Regierung bereits am Montag angekündigt. Für Teile von Melbourne galt wegen neuer Infektionsherde in mehreren Hochhäusern bereits eine Ausgangssperre bis Ende Juli.

Australiens Behörden haben bisher fast 9000 Corona-Fälle und 106 Tote registriert. In den meisten anderen Regionen des Landes wurden die Corona-Regeln inzwischen wieder gelockert.

(APA/AFP)

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