Russische Proteste

Was der Aufruhr im Fernen Osten für den Kreml bedeutet

(c) REUTERS (EVGENIA NOVOZHENINA)
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Nach der Verhaftung des Gouverneurs von Chabarowsk entlädt sich Unmut gegen die Machtmanöver des Kreml. Moskau versucht mit den üblichen Methoden die Krise zu lösen. Doch die tiefe Entfremdung zwischen Bürgern und Staatsspitze wird sich nicht so leicht beseitigen lassen.

Moskau/Chabarowsk. Zweifelsohne ist Sergej Furgal nicht der erste Gouverneur, der in Wladimir Putins Russland verhaftet wird. Er dürfte aber der erste sein, dessen Verhaftung in seiner Heimatregion eine so heftige Protestwelle losgetreten hat, dass deren Auswirkungen selbst bis in die weit entfernte Hauptstadt zu spüren sind. Ganz Russland blickt dieser Tage ins widerständige Chabarowsk, das knapp acht Flugstunden östlich von Moskau an der Grenze zu China liegt.

Die Entsendung eines hochrangigen Kreml-Vertreters in die Region deutete zunächst darauf hin, dass der Kreml das Gespräch sucht. Jurij Trutnew, Wladimir Putins Bevollmächtigter für den Fernen Osten, kam noch am Sonntag mit Vertretern der Regionalregierung und den Sicherheitsbehörden in Chabarowsk zusammen.

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