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Wiener Büromarkt erholt sich langsam von Coronakrise

Auch geringe Fertigstellungen 2019 bremsten heuer die Vermietungen.

Am Wiener Büromarkt mehren sich nach Ansicht von Branchenexperten die Signale für eine leichte Erholung von der Coronakrise. Im zweiten Quartal wurden schon mehr als doppelt so viel Bürofläche vermietet als im ersten Quartal. Mit der positiven Dynamik seit Anfang Juni könne man "sehr zufrieden" sein, erklärte Otto Immobilien am Dienstag.

Von Jänner bis März lag die Vermietungsleistung bei Büros in Wien mit nur 12.977 m2 um rund 65 Prozent unter dem gleichen Zeitraum 2019, von April bis Juni waren es jedoch bereits 30.596 m2. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet Otto Immobilien mit 100.000 m2 Büro-Vermietungsleistung in Wien, hieß es in einer Aussendung.

In den vergangenen Monaten hätten nicht nur die Ausgangsrestriktionen die Vermietungen gebremst, sondern auch die wenigen Fertigstellungen von 2019, die bei nur 36.000 m2 gelegen seien - nach 256.000 m2 im Jahr 2018. Daher werde die geringe Leerstandsquote von knapp unter vier Prozent auch in den nächsten Monaten spürbar sein.

Die Projektpipeline für 2020 sieht Otto Immobilien am Wiener Büromarkt mit 155.000 m2 sowie 2021 mit 137.000 m2 "gut gefüllt". Für die kommenden Monate sei man "vorsichtig optimistisch", denn die allgemeine Stimmung am Markt sei positiv. Viele Unternehmen hätten seit einigen Wochen die Büroflächensuche wieder aktiv auf der Agenda. Auf der Suche nach neuen Flächen seien vor allem die Branchen Pharma, Telekom, IT und Infrastruktur.

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