Großprojekt

Tesla darf Fundamentbau von Fabrik in Deutschland vorzeitig beginnen

Tesla will die Produktion in Grünheide bei Berlin bereits im Juli 2021 starten und dort jährlich bis zu 500.000 Elektroautos herstellen.

Der US-Elektroautobauer Tesla darf mit dem Bau des Fundaments seiner geplanten Fabrik in Grünheide in Deutschland vorzeitig beginnen. Zugelassen werden unter anderem Gründungs- und Fundamentarbeiten oberhalb des Grundwasserleiters, Erdarbeiten und Rohbaumaßnahmen, wie das Landesumweltministerium in Potsdam am Dienstag mitteilte.

Die Zulassung betrifft den vorzeitigen Bau, da das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren parallel weiterläuft. Zu der Zulassung kam es demnach, da unter anderem alle zu beteiligenden Behörden zugestimmt haben und "insgesamt eine positive Genehmigungsprognose" zur Errichtung der geplanten Gigafactory besteht. Das Ministerium warnte jedoch, die jetzt zugelassenen Maßnahmen würden "auf eigenes Risiko" umgesetzt.

"Sie sind auf Kosten des Vorhabenträgers vollständig zurückzubauen, falls es nicht zu einer Genehmigung kommen sollte", hieß es. Noch bis Anfang August können die Antragsunterlagen eingesehen werden, bis Anfang September können Einwände erhoben werden.

Die betroffenen Grundstücksflächen sind bereits gerodet. Weitere Rodungsmaßnahmen seien für die nun zugelassenen Maßnahmen nicht erforderlich, hieß es. Nicht enthalten in der Zulassung des Landesumweltamts sind Bauteile und Leitungen unterhalb des Grundwasserleiters. Tesla hatte diese Zulassung im Juni beantragt.

Tesla will die Produktion in Grünheide bei Berlin bereits im Juli 2021 starten und dort jährlich bis zu 500.000 Elektroautos herstellen. Das Unternehmen von Elon Musk hat dafür ein als Industriefläche ausgewiesenes, teils bewaldetes Gelände gekauft.

(APA/dpa)

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