Großbritannien

Atom-U-Boot gegen Fähre: Wie eine Katastrophe nur knapp vermieden wurde

Kursänderungen und Fehleinschätzungen hätten Ende 2018 beinahe zu einem Crash im Meer zwischen Nordirland und Schottland geführt. Das britische Amt für Seeunfalluntersuchung in Southampton hat nun den Ablauf des Vorfall veröffentlicht.

Die britische Stelle für die Untersuchung von Zwischenfällen auf See (Marine Accident Investigation Branch, MAIB) hat in einem am Donnerstag publizierten Bericht bestätigt, dass es im November 2018 fast zu einem vermutlich folgenschweren Zusammenstoß zwischen einem nuklearen Unterseeboot der Royal Navy und einem Fährschiff gekommen ist. Der Vorfall vom 6. November 2018, bei dem ein Crash wohl nur durch ein Ausweichmanöver der Fähre vermieden wurde, sei der dritte dieser Art in vier Jahren mit Beteiligung eines britischen U-Boots gewesen.

Der Vorfall hatte sich untertags im Northern Channel (Nordkanal) zugetragen, dem Seegebiet zwischen Nordirland und Schottland. Die Fähre „Stena Superfast VII" war laut MAIB mit 215 Passagieren und 67 Besatzungsmitgliedern von Belfast nach Cairnryan an der schottischen Westküste unterwegs, als ein Offizier einige Hundert Meter voraus ein sich bewegendes U-Boot-Periskop aus dem Wasser ragen sah.

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