Russland

Putin ordnet kurzfristige Großmanöver und Inspektionen an

File photo of Russian President Vladimir Putin watching the launch of a missile during naval exercises in Russia's Arctic North on board the nuclear missile cruiser Pyotr Veliky
File photo of Russian President Vladimir Putin watching the launch of a missile during naval exercises in Russia's Arctic North on board the nuclear missile cruiser Pyotr VelikyREUTERS
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Angeblich rund 150.000 Soldaten beteiligt. Der Schwerpunkt liegt im Südwesten Russlands.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat kurzfristig eine Reihe groß angelegter Militärmanöver angeordnet. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag mitteilte, dienen die Übungen und Inspektionen unter Beteiligung von nicht weniger als 150.000 Soldaten, mehr als 26.000 schweren Waffen aller Art (Kampfpanzer, Schützenpanzer, Artillerie, Luftabwehr, Boden-Boden-Raketen...) sowie mehr als 400 Kampfflugzeugen und über 100 Kriegsschiffen der Gewährleistung der "Sicherheit im Südwesten Russlands".

Stattfinden sollen die Manöver schon in den kommenden Tagen unter anderem im Schwarzen und Kaspischen Meer. Am Schwarzen Meer liegt die 2014 von Russland annektierte, zuvor ukrainische Halbinsel Krim.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll es 56 "taktische Übungen" an 35 Militärbasen an Land sowie unter Einbeziehung von 17 Marinestützpunkten geben, dazu viele überraschende Inspektionen von Garnisonen und einzelnen Stützpunkten. Im Südwesten Russlands gebe es ein „ernsthaftes Terrorismus-Risiko", so das Ministerium. Zudem sollten die Streitkräfte mit den Übungen das im Herbst geplante großangelegte Manöver "Kaukasus 2020" vorbereiten.

Mit besagten 150.000 Mann würde Russland doch einen beträchtlichen Teil seiner Gesamtstreitkräfte von (2019) geschätzt 900.000 Mann (aktiv) ins Manöver schicken, also mehr als 16 Prozent der Truppe.

(APA/AFP/wg)

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