Zwischenbilanz

Unilever konnte trotz sinkender Umsätze die Gewinne steigern

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FILES-NETHERLANDS-US-ECONOMY-UNILEVERAPA/AFP/JOHN THYS
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Kosten für Marketing fielen weg, mehr Reinigungsmittel wurden gekauft.

Der Konsumgüterkonzern Unilever zeigt sich inmitten der Corona-Krise robust. Im zweiten Quartal fiel der Umsatzrückgang zudem deutlich geringer aus als von Analysten erwartet. Das Unternehmen konnte aber trotz gesunkener Umsätze die Gewinne im ersten Halbjahr steigern.

Von April bis Juni gingen die Erlöse um drei Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte, Zu- und Verkäufe betrug das Minus aber nur 0,3 Prozent.

Dabei profitierte Unilever von der wachsenden Nachfrage nach Wasch- und Reinigungsmitteln im Zuge des Lockdowns. Im Marketing konnte man einiges einsparen. Die Nachfrage nach Lebensmitteln nahm hingegen ab, vor allem beim Eis - mit Ausnahme des Außer-Haus-Verkaufs.

10,4 Prozent mehr Verdienst im ersten Halbjahr

Unter dem Strich verdiente Unilever in den ersten sechs Monaten mit 3,5 Milliarden Euro 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei profitierte Unilever von massiv gesunkenen Marketingkosten, da der Konzern Werbung zurückfuhr. Eine Prognose gab das Management weiter nicht. Der Konzern hatte seinen Ausblick Ende April zurückgezogen.

Das Unternehmen will sich zudem von einem Teil seines Teegeschäfts (Lipton, Brooke Bond, PG Tips) trennen. Behalten will es die Geschäfte in Indien und Indonesien sowie die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen bei Fertigtees. Das restliche Geschäft, das 2019 auf einen Umsatz von 2 Milliarden Euro kam, soll bis Ende 2021 in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden.

(APA)

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