Leitartikel

Die gefährliche Eskalationsmasche des Donald Trump

Der US-Präsident provoziert gern – international und auch im eigenen Land.
Der US-Präsident provoziert gern – international und auch im eigenen Land. REUTERS
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Der Präsident provoziert gern – international und auch im eigenen Land. Die amerikanische Gesellschaft kann sich aber 100 Tage Spannungen nicht leisten.

Es ist die in solchen Fällen übliche diplomatische Eskalationsfolge: Du tust mir etwas an, ich zahle es dir mit gleicher Münze heim. Auch der jetzige Schlagabtausch zwischen Washington und Peking folgt dieser Logik: Nachdem die USA das chinesische Konsulat in Houston geschlossen haben, macht China nun ein US-Konsulat in Chengdu dicht.

Die Spannungen zwischen beiden Ländern haben sich schon lang aufgebaut. Nicht erst seit Donald Trumps Präsidentschaft wird in Washington das wirtschaftlich – und militärisch – selbstbewusste China als Rivale gesehen. Zu Beginn von George W. Bushs Amtszeit warnte etwa die damalige Sicherheitsberaterin, Condoleezza Rice, vor der aufstrebenden Macht in Ostasien – bevor man sich dann nach 9/11 Afghanistan und dem Irak zuwandte. Und unter Barack Obama verstärkte die US-Marine ihre Aktivitäten im Südchinesischen Meer, um ein Gegengewicht zu Pekings Ambitionen zu schaffen.

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