Galakonzerte

Lech Classic Festival: Mozart in der Mehrzweckhalle

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Zunächst wegen Corona abgesagt, hat Marlies Wagner nun doch eine „Special Edition“ ihres Lech Classic Festivals am Arlberg organisiert - unter Einhaltung der Corona-Auflagen für Veranstaltungen.

Wäre alles nach Plan gelaufen, die kommende Woche wäre, oben in Lech am Arlberg, auf 1500 Metern Höhe, ganz im Zeichen Ludwig van Beethovens gestanden. „Wir hätten“, sagt Marlies Wagner, den Komponisten anlässlich seines 250. Geburtstags „unglaublich gefeiert“.

Das Programm von Klavierkonzerten bis zu einer konzertanten Aufführung von „Fidelio“ war fixiert, die Künstler gebucht. Bis dann Corona kam und das Lech Classic Festival wie viele andere Festivals auch abgesagt wurde. „Die 70 Mitwirkenden anzurufen und ihnen absagen zu müssen, war wirklich fürchterlich“, sagt Wagner. „Vielen freiberuflichen Musikern habe ich den letzten Strohhalm genommen, den letzten Job, den sie nach vielen anderen Absagen noch hatten.“ Das war Ende April.

Mitte Mai meldete sich der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel bei Wagner: Er wolle ein Zeichen setzen. Ob man nicht doch eventuell das Festival unter Corona-Auflagen abhalten könne? Nun, man konnte, Wagner wollte. Ab 5. August geht ( der Beethovenschwerpunkt wurde auf 2021 verschoben) nun die „Special Edition“ des Festivals in Lech über die Bühne. Wenn auch unter anderen Bedingungen als sonst: Denn die „Neue Kirche“, in der sonst sämtliche Konzerte des Festivals stattfinden, kam wegen der Corona-Auflagen nicht infrage: Zu nah sind sich hier die bis zu 550 Besucher und die Musiker, das mache auch die „familiäre, sehr persönliche“ Atmosphäre des Festivals aus, „die Solisten dialogisieren richtiggehend mit dem Publikum“.

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