Die Pandemie ließ auch die US-Wirtschaft einbrechen. Im Bild: der fast menschenleere Times Square.
Konjunktur

Ein übertriebener US-Absturz

Die weltgrößte Volkswirtschaft bricht im zweiten Quartal um 32,9 Prozent ein. Mit Europa sind die Zahlen trotzdem nicht zu vergleichen.

New York. Das Minus ist historisch, egal, wie man es dreht. Als Folge der Geschäftsschließungen aufgrund des Coronavirus verzeichnete die US-Wirtschaft im zweiten Quartal einen Einbruch von 32,9 Prozent – das ist der mit Abstand höchste Wert seit Beginn der offiziellen Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der bisherige Rekord stand bei zehn Prozent und datiert aus dem Jahr 1958.

Und doch waren die Zahlen nicht ganz so dramatisch wie von Ökonomen erwartet. Diese rechneten im Schnitt mit einem Absturz um 35 Prozent. Zudem ist das Ausmaß des Einbruchs irreführend, weil das für die Daten verantwortliche Bureau of Economic Analysis das Minus auf Jahressicht hochrechnet. Realistisch wäre die Zahl nur, sollte sich die Talfahrt noch drei weitere Quartale fortsetzen. Für das dritte Jahresviertel steht den Experten zufolge jedoch ein Plus von 15 bis 20 Prozent an.

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