Der Weltverband forciert Programm und Prämien der Frauen. In Österreich ist der Aufholbedarf groß, die erste Teilnahme am WM-Mixed-Teamzeitfahren soll beim Wandel helfen.
Wien. Einem heißen Herbst steuert der Radsport entgegen, am Samstag erfolgt auf der World Tour bei den Strade Bianche der Neustart in die Rennsaison. Der Kalender ist nicht nur dicht wie nie, sondern wartet insbesondere für die Frauen mit einem echten Zuckerl auf: Am 25. Oktober werden sie sich erstmals der „Hölle des Nordens“, dem Kopfsteinpflaster von Paris nach Roubaix stellen. Denn auch der Radsport-Weltverband (UCI) hat die Zeichen der Zeit erkannt und möchte seine Fahrerinnen besser ins Rampenlicht rücken.
Die vergangenen Jahre brachten nicht nur Adaptionen des Rennprogramms, sondern auch Mindestbudgets und -gehälter für UCI-Frauenteams, zudem wurde das Preisgeld vereinheitlicht bzw. angehoben. 45 Minuten Live-Übertragung sind für Rennen der höchsten Kategorie Pflicht, noch mehr TV-Aufmerksamkeit sollte die Einführung des Mixed-Teamzeitfahrens der WM im Vorjahr bescheren. Auch bei den diesjährigen Titelkämpfen in Aigle-Martigny (20.–27. September) wird das neue Format gefahren und Österreich erstmals an den Start gehen.