Fußball

Der Besuch der „Alten Dame“

Cristiano Ronaldo feiert mit Leonardo Bonucci und Adrien Rabiot – sie sind die Stützen der „Alten Dame“.
Cristiano Ronaldo feiert mit Leonardo Bonucci und Adrien Rabiot – sie sind die Stützen der „Alten Dame“.APA/AFP/MARCO BERTORELLO
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Mit Juventus gewann Cristiano Ronaldo erneut die Serie A, führt er Italiens reichsten Klub auch ins Finalturnier der Champions League? Für den Portugiesen wäre es eine triumphale Heimkehr, die Top 16 Europas träfen sich in Lissabon.

Am Ende gewinnt immer die „Alte Dame“. Anders kennen es die meisten Italiener schon gar nicht mehr, wenn sie – im Respektabstand – über ihren Calcio und den Meister der Serie A parlieren. Juventus, immer wieder Juventus. Zum bereits 36. Mal hat „La Vecchia Signora“ den Scudetto gewonnen, Schwarz-Weiß ist weiterhin die uneinholbare Macht. Vor allem dank des Portugiesen Cristiano Ronaldo gab es auch in dieser Spielzeit, lang unterbrochen und in ihrer Fortsetzung im Zweifel gestanden ob der Coronapandemie, kein Umhinkommen. Traf der Superstar, gewann Juve jedes Spiel.

Allerdings, in Zeiten wie diesen müssen auch Fußballklubs improvisieren. Vor allem bei der Meisterfeier, die weitaus spartaner denn sonst ausfällt. Vor allem, weit und breit sind keine Fans zu sehen. Und diese Bilder erfreuen auf den ersten Blick, freilich, aber wer sie sich in ein paar Jahren ansehen wird, muss an der Szenerie doch zehren. In Turin jedenfalls gab es nur eine Kabinen-Party: Ronaldo tanzte ausgelassen in Badeschlapfen, Trainer Maurizio Sarri verschlang zwei Zigaretten in Serie und knabberte danach an seinem Zigarettenspitz, als er eine Rasierschaum-Dusche über sich ergehen ließ. Paulo Dybala spritzte immerhin Champagner quer durch die Kabine.

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