Festspiele

Hoffnung aus der Melancholie: Sokolov begeisterte in Salzburg

Fantastischer Pianist: Grigory Sokolov.
Fantastischer Pianist: Grigory Sokolov.Salzburger Festspiele (c) ©MarcoBorrelliwww.marcoborrelli.com
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Standing Ovations für Grigory Sokolov, der Mozart und Schumann gemeinsam grübeln ließ – und ganze sechs Zugaben gab.

Brahms, Chopin, Bach! ... Doch wer bei Grigory Sokolov von den Zugaben zu reden anfängt, vermittelt einen falschen Eindruck. Als wäre dieser fantastische Pianist ein unbedarfter Opernsänger, der sich erst durch ein mühsam erlerntes Liedprogramm frettet, um endlich hinterher mit dem Geschmetter altbekannter Arien beim Publikum abzuräumen. Dabei ist bei Sokolov alles Zusammenhang, alles Spontane wirkt wohl durchdacht – ja, er vermittelt das Gefühl, seine Interpretationen würden nur im jeweiligen, aktuellen Kontext und durch die Querverbindungen des Programms ihre Gestalt annehmen.


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