Márquez im Hintertreffen

Weltmeister Marc Márquez droht in der MotoGP-Saison noch länger auszufallen.
Weltmeister Marc Márquez droht in der MotoGP-Saison noch länger auszufallen.GEPA pictures
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Weltmeister Marc Márquez droht in der MotoGP-Saison noch länger auszufallen, somit liegen die Trümpfe bei Fabio Quartararo.

Nach vier Titeln in Folge für Marc Márquez deutet in dieser MotoGP-Saison alles auf einen neuen Weltmeister hin. Denn der Spanier musste sich am Montag ein zweites Mal am gebrochenen Oberarm – Folge des Sturzes im ersten Rennen – operieren lassen und wird nicht nur beim GP heute in Brünn (14 Uhr, live Servus TV), sondern auch bei den beiden Rennen in Spielberg fehlen. Das berichtete das Portal speedweek.com, die Wortmeldung von Honda-Teamchef Alberto Puig klang nicht wie ein Dementi: „Marc ist mental und körperlich sehr stark. Er wird es so hinnehmen, und sobald es möglich ist, wird er wieder dabei sein. Das Leben läuft eben nicht immer wie geplant, aber er kann damit umgehen.“

Die eingesetzte Platte hatte sich verformt, als Márquez zu Hause ein großes Fenster öffnen wollte – ein solcher Fall war von den Ärzten eigentlich ausgeschlossen worden, weshalb Puig mit Blick auf das versuchte Blitzcomeback kritisierte: „Ohne diese Aussage hätte er es nie versucht, und Honda hätte ihn nie fahren lassen.“

In Brünn wird Márquez von Stefan Bradl (GER) ersetzt, ohne Starts in Spielberg würde der Weltmeister ein Drittel der auf 14 Rennen verkürzten Saison verpassen. Alle Trümpfe hat Yamaha-Jungstar Fabio Quartararo in der Hand. Der Franzose, 21, feierte in Jerez seine ersten beiden MotoGP-Siege und führt mit 50 Punkten vor Maverick Viñales (ESP/40).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.08.2020)

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