In einem einfachen "Shotgun"-House in Tupelo kam Elvis Presley zur Welt.
Reisen zu Elvis

Memphis & Tupelo: Pilgerorte für Königstreue

Der King of Rock'n'Roll lockt noch immer jede Menge Fans. Jünger werden die aber nicht.

85 Jahre wäre der King of Rock'n'Roll heuer geworden, am 16. August jährte sich sein Todestag zum 43. Mal. Und immer noch pilgert ein – inzwischen zunehmend älteres Publikum – Jahr für Jahr an seine Wirkungsstätten. An denen der heurige halbrunde Geburtstag wieder einmal dafür genutzt wurde, ordentlich die Werbetrommeln zu rühren – und das auch mit Erfolg, zumindest bis Corona dazwischen kam. „Allein an seinem Geburtstag im Jänner waren über 400 Besucher hier“, berichtet Christine Lamb, die an der Gedenkstätte in Tupelo im Gift-Shop arbeitet. Der ist hier ein zentrales Element der ineinander übergehenden Innenräume zur Elvis-Huldigung.

Selfie mit Papp-Elvissen in Tupelo

Anders als am direkt anschließenden Selfie-Point, an dem man sich mit zwischen zwei lebensgroßen Papp-Elvissen fotografieren (lassen) kann, herrscht im Gift-Shop allerdings striktes Fotografier-Verbot. Was wirklich schade ist: Denn neben den üblichen Postkarten, Kühlschrank-Magneten und Baseball-Caps finden sich Elvis-Fotos, seine Gitarre oder das Rezept seines „weltberühmten“ Erdnussbutter-Bananen-Sandwichs auch auf Sparschweinen, Weihnachtsdekorationen und Teddybären. Hier gibt es eine 30 Zentimeter hohe Statue des 13-jährigen Elvis um wohlfeile 295 Dollar (rund 260 Euro), die 45-Zentimeter-Variante kommt auf 495 Dollar. Etwas günstiger lässt sich das blecherne Straßenschild um 11,95 erwerben, und wirklich sinnvolle Souvenirs wie die Gitarrenplättchen mit dem Aufdruck „Elvis Birthplace“ gibt es schon um einen Dollar.
Grundsätzlich versteht sich das kleine Städtchen Tupelo darauf, aus seinem berühmtesten Sohn – die Liste der Berühmtheiten der Stadt umfasst gerade einmal zwölf Namen, einer davon ist übrigens Diplo – Kapital zu schlagen. Anders als viele andere Orte im ländlichen Mississippi, glänzt die 35.000 Einwohner-Stadt mit blumengeschmückten Gehsteigen, gut instand gehaltenen Straßen und einer Reihe netter Hotels und Restaurants, die man im ländlichen tiefen Süden oft vergeblich sucht.

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