Mobilfunk

7,1 Milliarden Minuten: Österreicher greifen in Corona-Zeiten wieder zum Telefon

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Eine fast vergessene Funktion rückte in Zeiten der Ausgehbeschränkungen wieder in den Vordergrund. Die Menschen telefonieren wieder mehr, zeigt ein Bericht der RTR.

Als Mitte März die Ausgehbeschränkungen der Bundesregierung in Kraft traten, wurde das Eigenheim zum zentralen Lebensmittelpunkt. Kontakte nach Außen fanden digital statt, oder ganz klassisch wieder per Telefon. Der Kontakt mit der Familie und Freunden führte sogar dazu, dass nicht wie befürchtet das Internet in Österreich in die Knieg ging, sondern kurzfristig die Telefonleitungen.

Nun hat der österreichische Mobilfunkregulierer RTR die Zahlen für das erste Quartal (Jänner bis März) vorgelegt und nur dieser kurze Zeitraum hatte massive Auswirkungen auf das Telefonieverhalten der Österreicher.„Im 1. Quartal telefonierten die Österreicherinnen und Österreicher 6.562 Millionen Minuten mit dem Handy und 544 Millionen Minuten mit dem Festnetz. Das sind um 14 Prozent oder 886 Millionen Minuten mehr als im 4. Quartal 2019,“ erklärt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Für das zweite Quartal erwartet er aufgrund der Corona-Maßnahmen einen noch „sehr viel stärkeren Anstieg der Gesprächsminuten“.Mobilfunkminuten legen kontinuierlich zu, SMS am absteigenden AstTreiber bei der starken Zunahme der Gesprächsminuten ist der Mobilfunk. Vom 4. Quartal 2019 auf das 1. Quartal 2020 kam es zu einer Steigerung von 854 Millionen Minuten bzw. 15 Prozent auf 6.562 Millionen Mobilfunkminuten.

„Vom verstärkten Kommunikationsbedarf am Beginn des Lock-downs konnten SMS leider nicht profitieren. 406 Millionen SMS wurden in den ersten drei Monaten 2020 verschickt, um 42 Millionen weniger als noch im Quartal davor, rechnet die RTR in der Aussendung vor. Eine Trendumkehr sei in Zeiten von Social Media hier nicht mehr zu erwarten, betont Steinmaurer.

(bagre)

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