Luftfahrt

Lufthansa und Piloten einigten sich auf kurzfristigen Krisenplan

Die Lufthansa teilte mit, dass betriebsbedingte Kündigungen frühestens im zweiten Quartal des kommenden Jahres möglich seien.

Der AUA-Mutterkonzern Lufthansa und seine Piloten von der Vereinigung Cockpit haben sich auf einen kurzfristigen Krisenplan geeinigt. Betriebsbedingte Kündigungen seien damit frühestens im zweiten Quartal des kommenden Jahres möglich, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

Kurzarbeitergeld und Zuschüsse zu den Betriebsrenten werden künftig weniger aufgestockt. Eine bereits vereinbarte Tariferhöhung wird auf das kommende Jahr verschoben.

Mit dem Abschluss verschaffen sich die Tarifparteien Luft für weitere Verhandlungen zur langfristigen Bewältigung der Coronakrise. In einem umfassenden Krisenpaket könnten die Kosten des Personalüberhangs beispielsweise durch eine entsprechende Arbeitszeit- und Gehaltsabsenkung für den Zeitraum der Krise kompensiert werden, heißt es von der Lufthansa.

Entsprechende Verhandlungen zur Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen waren in den vergangenen Wochen ohne Ergebnis geblieben. Innerhalb der Vereinigung Cockpit hatte es Konflikte zwischen der Tarifkommission, dem Vorstand und Piloten anderer Lufthansa-Konzerngesellschaften gegeben, die erst mit Hilfe einer Mediation beigelegt worden waren.

(APA)

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