USA

Trump-Beraterin Conway kündigt Rückzug an

Ihr Rücktritt erfolge aus privaten Gründen. Für Trump kommt der Schritt zur Unzeit. Auch Conways Ehemann George legt sein Engagement im Trump-kritischen „Lincoln Project“ zurück.

Die Beraterin und Wahlkampfmanagerin von 2016 des US-Präsidenten Donald Trump ist aus privaten Gründen zurückgetreten. Ende August werde sie das Weiße Haus verlassen, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren, erklärte Kellyanne Conway. Der Zeitpunkt kommt denkbar ungünstig für Trump: Am 3. November steht er gegen Joe Biden zur Wiederwahl.

Conway zählt zu einer seiner loyalsten Weggefährten, obwohl Trump ihren Mann nach Kritik an seiner Person als „Ehemann aus der Hölle"
bezeichnete. George Conway sagte, er halte Trump "für sein Amt
geistig ungeeignet".

Der konservative Jurist ist ein Kritiker des Präsidenten und war bisher im „Lincoln Project“ engagiert. Die politische Initiative wurde Ende 2019 von prominenten Republikanern aufgebaut. Es will „Trump und den Trumpismus an der Wahlurne“ besiegen. George Conway kündigte zeitgleich seinen Rückzug aus dem Projekt an.

Auch die Tochter will sich „emanzipieren"

In der Familie Conway war es offenbar zu politischen Unstimmigkeiten gekommen. Die 15-jährige Tochter Claudia hatte tags zuvor auf Twitter erklärt, dass sie sich von den Eltern „emanzipieren" wolle. Es war nicht die erste kritische Meldung über die politische Aktivität ihrer Erziehungsberechtigten.

Kellyanne Conway war 2016 die dritte Wahlkampfmanagerin Trumps.
Sie war außerdem die erste Frau, die in den USA erfolgreich eine
Wahlkampagne leitete, die zum Sieg des Kandidaten führte.

(Reuters/APA/red.)

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