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Integration von Flüchtlingen in Deutschland kommt voran

Die Integration von Flüchtlingen schreitet laut einer Studie zügig voran
Die Integration von Flüchtlingen schreitet laut einer Studie zügig voranAPA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Die Beschäftigungsquote von Bürgern aus acht Asylherkunftsländern stieg in Deutschland von 10,6 Prozent auf 30,8 Prozent.

In Deutschland ist die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt in den vergangenen fünf Jahren zügig vorangeschritten. Zu diesem Schluss kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in einer Studie, die dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND/Dienstagsausgaben) vorliegt.

Demnach verachtfachte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden aus den acht Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien zwischen 2015 und 2019 von 6800 auf 54.600. Die Beschäftigungsquote von Bürgern aus diesen Ländern stieg von 10,6 Prozent auf 30,8 Prozent.

Aktuell trage die Corona-Pandemie zur Verschlechterung der Lage Geflüchteter auf dem Arbeitsmarkt bei. Ein relativ großer Teil sei in Zeitarbeitsfirmen und im Gastgewerbe tätig – Branchen, die von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie besonders stark betroffen sind. Insgesamt aber seien die Beschäftigungsperspektiven aber gut.

"Auch wenn noch nicht abzusehen ist, wie lange ihre negativen Auswirkungen am Arbeitsmarkt noch andauern werden, ist davon auszugehen, dass die Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten auf längere Sicht zur positiven Entwicklung der letzten Jahre zurückkehren wird", schreiben die Forscher. Sie begründen ihre Prognose mit dem demografischen Wandel und dem damit einhergehenden Fachkräftemangel.

"Um die demografische Lücke zu schließen, muss die Integration der Geflüchteten weiter gefördert werden, und es sollten weitere Zugangswege im Bereich der Bildungs- und Erwerbsmigration geöffnet werden, bei denen eine gezielte Steuerung der Zuwanderung möglich ist", schreibt das IW.

(APA/Reuters)

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