Ohne den Ausbau der Stromnetze ist es nicht möglich, die Stromversorgung gänzlich auf erneuerbare Energien umzustellen.
Stromversorgung

Der fehlende Puzzle-Teil der Energiewende

Bis 2030 soll Österreich seinen Strombedarf zur Gänze aus Erneuerbaren Energien decken. Dafür müssen alternative Energien gefördert und vor allem die Stromnetze ausgebaut werden – denn die sind an ihrer Belastungsgrenze.

In zehn Jahren soll Österreich zu 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugen. Ein hehres Ziel, das sich die alte türkis-blaue Regierung vor zwei Jahren gesetzt hat – und das die Grünen bereitwillig auch in das neue Regierungsprogramm mit der ÖVP übernommen haben. Österreich liegt derzeit zwar mit rund 73 Prozent Ökostrom-Anteil an der Stromversorgung weltweit im Spitzenfeld, aber der Sprung auf die 100 wird mehr als schwierig.

„Das ist eine Titanenaufgabe“, sagt Wolfgang Anzengruber, Vorstandschef des Stromkonzerns Verbund. „Es ist nicht die oberste Priorität, das in zehn Jahren zu schaffen, sondern etwas in diese Richtung zu tun.“ Gemeint ist, möglichst rasch Erneuerbare Energien wie Wasser-, Windkraft sowie Photovoltaik zu fördern, neue, effiziente Speichertechnologien zu entwickeln und vor allem: Die Stromnetze auszubauen. Sie sind der „missing link“, ein essenzieller, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommener Teil der viel beschworenen Energiewende. Sie bringen den von den grünen Energiequellen erzeugten Ökostrom zu den Verbrauchern – den Unternehmen und Konsumenten.

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