Das Weingut Stadt Krems war einst der Bauabteilung unterstellt und vegetierte vor sich hin. Dann kam Fritz Miesbauer mit ein paar Schulabgängern und Praktikanten und machte daraus eines der besten Weingüter des Landes.
Die Geschichte hat eigentlich damit begonnen, dass etwas passiert ist, das Fritz Miesbauer für unmöglich gehalten hat. „Ich dachte, als alter Wachauer geh ich einmal in der Wachau in Pension“, scherzt er. Damals war ihm nicht zum Spaßen zumute. Zuerst stand sein Haus in Spitz beim Jahrhunderthochwasser „viereinhalb Meter hoch in der Donau“ und dann war er seinen Job bei der Domäne Wachau los.
Zum Weingut Stadt Krems kam er durch einen Zufall. Ein befreundeter Winzer aus Weißenkirchen machte ihn darauf aufmerksam, dass die Stadt Krems einen Profi fürs Weingut sucht. „Du kennst das Weingut ja gut. Es ist hin, aber es passt zu dir“, meinte der Freund. „Ein Himmelfahrtskommando also.“