Warren Buffett hat wieder zugeschlagen, diesmal in Japan. Der Investor geht stets ähnlich vor, als Grundlage dient ihm das Meisterwerk „The Intelligent Investor“. Jeder Kleinanleger kann Schlüsse daraus ziehen.
New York. Wer den letzten Investmentcoup von Warren Buffett unter die Lupe nimmt, könnte dazu geneigt sein, sich zu ärgern. „Die Schnäppchen lagen gut sichtbar auf der Straße“, schrieb das „Wall Street Journal“, nachdem der Starinvestor Anteile an fünf japanischen Firmen gekauft hatte. Im Nachhinein ist man immer klüger und wer nun wegen der verpassten Gelegenheit schäumt, hat auch schon eine der wichtigsten Regeln Buffetts gebrochen.
Es bringe nämlich nichts, sich in den Allerwertesten zu beißen, weil jemand anderer eine auf den ersten Blick billige Aktie schneller erworben habe, pflegt das „Orakel von Omaha“ sinngemäß zu sagen. Schon gar nicht sollte ein vernünftiger Kleinanleger auf die Kursentwicklung eines Papiers schauen und ob der Sorge um eine verpasste Chance auf den fahrenden Zug aufspringen. Wie sich eine Aktie in der Vergangenheit entwickelt hat, ist für eine ordentliche Analyse zum jetzigen Zeitpunkt irrelevant.