US-Bericht

Wie China auch militärisch weltweit expandieren könnte

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Die Regierung in Peking plant laut dem US-Verteidigungsministerium weitere Auslands-Militärbasen, vor allem in Asien und Afrika.

Dschibuti ist ein Land, das auf den ersten Blick nicht viel zu bieten hat: Winzig und heiß, viel Wüste, wenig Bodenschätze. Doch aus seiner strategisch günstigen Lage hat der Kleinstaat am Horn von Afrika ein erfolgreiches Geschäftsmodell gemacht: Nicht nur westliche Staaten wie die USA, Frankreich, Japan und Spanien haben sich an der Meerenge Bab al-Mandab Stützpunkte für ihre Armeen gebaut. Auch China unterhält hier seit drei Jahren seine erste Auslands-Militärbasis. Und wenn es nach dem US-Verteidigungsministerium geht, ist diese Niederlassung nur der Anfang von Pekings weltweiten militärischen Ambitionen.

„Über die Basis in Dschibuti hinaus erwägt und plant die Volksrepublik China mit hoher Wahrscheinlichkeit zusätzliche militärische Logistik-Einrichtungen“, heißt es in einem Pentagon-Bericht an den Kongress. Die meisten Länder, die Peking demnach dafür ins Auge gefasst hat, liegen in Asien: Der Bericht spricht von Burma, Thailand, Singapur, Indonesien, Pakistan und Sri Lanka. Auch vier afrikanische Staaten kommen demnach infrage: Kenia, Tansania, Angola und die Seychellen vor der Ostküste Afrikas. Außerdem nennt der Bericht die Vereinigten Arabischen Emirate und Tadschikistan als mögliche Standorte.

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