Konjunktur

Japans langer Weg zurück

Passengers wearing protective masks amid the coronavirus disease (COVID-19) outbreak, ride a subway train in Tokyo
Passengers wearing protective masks amid the coronavirus disease (COVID-19) outbreak, ride a subway train in Tokyo(c) REUTERS (KIM KYUNG-HOON)
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Die drittgrößte Volkswirtschaft ging bereits geschwächt in die Coronakrise. Nun steckt das Land in einer Rezession. Zwar gibt es Anzeichen einer Erholung, doch wird sie dauern.

Für Japan ist es die schwerste Krise seit der Nachkriegszeit. Wie stark das Land die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus zu spüren bekommt, wurde am Dienstag ersichtlich: Allein im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung der drittgrößten Volkswirtschaft auf Jahresbasis um 28,1 Prozent. Ursprünglich hatten vorläufige Zahlen Hoffnung auf einen etwas besseren Wert gemacht.

Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) war bereits in den beiden vorangegangenen Quartalen geschrumpft, damit steckt das Land erstmals seit über vier Jahren wieder in einer Rezession fest.
Zwischen April und Juni schwächelten nun nicht nur die Haushaltsausgaben, auch die Löhne fielen zum bereits wiederholten Mal in Folge, was auf einen anhaltenden Rückgang der Verbraucherausgaben hindeuten dürfte. Die Unternehmen üben sich ebenfalls in Zurückhaltung, sie investierten weniger. „Wir können nicht erwarten, dass die Investitionen zulegen, wenn die Prognosen derart unsicher sind“, sagt Ökonom Hiroshi Miyazaki von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

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