Zuckerpakt

Agrana-Zuckerfabrik Leopoldsdorf dürfte erhalten bleiben

Zuversicht für den Erhalt des Agrana-Standortes Leopoldsdorf.
Zuversicht für den Erhalt des Agrana-Standortes Leopoldsdorf.(c) APA
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Landwirtschaftsministerin Köstinger hat mit Vertretern der Zuckerbranche einen Pakt unterzeichnet. Das Aus für den Standort Leopoldsdorf ist demnach vom Tisch, wenn die Zucker-Anbauflächen wieder kräftig steigen.

Die Agrana-Zuckerfabrik im niederösterreichischen Leopoldsdorf im Marchfelde mit 150 Mitarbeitern soll wahrscheinlich erhalten bleiben. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) mit Vertretern der Zuckerbranche.

Landwirtschaftsministerium, Landwirtschaftskammer, Agrana und Rübenbauern haben einen "Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers" unterzeichnet, unter anderem mit einer Wiederanbauprämie in Höhe von 250 Euro pro Hektar Schadfläche. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir ein deutliches Signal an die Bauern aussenden", sagte Landwirtschaftsministerin Köstinger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Deutliche Steigerung der Anbauflächen als Bedingung

Das Aus für die Zuckerfabrik Leopoldsdorf sei vom Tisch, wenn bis Mitte November die mit den Bauern vereinbarte Rübenanbaufläche für die Jahre 2021 bis 2023 auf 38.000 Hektar steige, sagte Agrana-Chef Johann Marihart. Dann wäre der Standort für die nächsten drei Jahre gesichert. Heuer liegt die Anbaufläche bei rund 26.000 Hektar. Ende August hatte der Agrana-Konzern wegen der stark gesunkenen Zuckerrübenanbaufläche das Aus der Zuckerfabrik in Leopoldsdorf im Jahr 2021 anvisiert.

Der Obmann des österreichischen Rübenbauernverbandes, Ernst Kapfinger, will in den kommenden Wochen die Bauern überzeugen, im nächsten Jahr deutlich mehr anzubauen. Kapfinger zeigt sich "sehr froh" mit dem heute unterzeichneten Pakt. Er sei zuversichtlich, die anvisierte Anbaufläche von 38.000 Hektar zu erreichen.

(APA)

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