Millionenklagen

Weitere Klagen gegen Daimler in Dieselaffäre

(c) APA/dpa/Sebastian Gollnow
  • Drucken

Zusätzliche Investoren fordern Millionen.

Stuttgart. Anleger haben im Zusammenhang mit der Dieselaffäre weitere Millionenklagen gegen den Autobauer Daimler eingereicht. Fast 250 Millionen Euro Schadenersatz verlangen die Kläger allein in einem Verfahren, in drei weiteren summieren sich die Forderungen zusätzlich auf etwa 100 Millionen Euro, wie das Landgericht Stuttgart auf Anfrage bestätigte. Insgesamt verlangen Daimler-Anleger in diversen Verfahren am Landgericht Stuttgart inzwischen deutlich mehr als eine Milliarde Euro Schadenersatz von dem Autobauer.

Im Kern geht es – wie auch bei den zahlreichen Klagen gegen den VW-Konzern und dessen Dachgesellschaft Porsche SE – um den Vorwurf, die Märkte seien zu spät über die finanziellen Folgen der Dieselaffäre informiert worden. Dadurch seien die Daimler-Aktien, die die Anleger gekauft haben, zum damaligen Zeitpunkt viel zu teuer gewesen. Daimler weist die Vorwürfe zurück. „Wir halten die Klagen für unbegründet und werden uns gegen die Vorwürfe mit allen juristischen Mitteln verteidigen“, sagte ein Sprecher.

Den Vorwurf der Behörden, in den Dieselfahrzeugen von Mercedes-Benz eine illegale Abgastechnik verwendet zu haben, weist Daimler ebenfalls zurück. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.