Kinderbücher

Wenn Stephen King für Kinder schreibt

Über weltberühmte Schriftsteller, die sich im Kinderbuch versuchten – von James Joyce bis Margaret Atwood – und jetzt Dan Brown.

Wer eine sich über Jahrtausende erfolgreich geheim gehaltene Verschwörung in der katholischen Kirche imaginieren kann und die Identität des Heiligen Grals mit Maria Magdalena, der hat, könnte man meinen, wohl auch genügend Fantasie für ein Kinderbuch. Einem der meistverkauften Autoren der letzten Jahrzehnte ist dazu auch die Aufmerksamkeit gewiss. Tatsächlich hat Dan Brown jetzt sein erstes Kinderbuch veröffentlicht, „Eine wilde Symphonie“: Gereimte Tiergedichte, dazu selbst komponierte Musik (Browns Eltern waren Musiklehrer; seine erste Veröffentlichung, lang vor seiner Karriere als Autor, war eine Komposition für Kinder – auf Kassette.)


Jandl für Kinder. „Eine wilde Symphonie“ ist zwar sehr nett, würde aber ohne den Namen Dan Brown keinen Journalisten hinterm Ofen hervorlocken. Der Name des vorzüglichen Übersetzers aber weckt Erinnerungen – zumindest beim Jugendbuchforscher Franz Lettner von der Uni Wien. Der deutsche Autor und Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn, erzählt er im Gespräch mit der „Presse“, hat zwischen 1988 und 1992 eine Buchreihe kuratiert. Lyriker wählten dafür aus ihrem Werk Gedichte aus, die sie für Kinder geeignet hielten. Auch Ernst Jandl war darunter.

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