Vermögen

Warum Österreicher Gold dem Sparbuch vorziehen

A sales assistant displays a 1000 gram gold bar as an investment for a customer at Caibai Jewelry store in Beijing
A sales assistant displays a 1000 gram gold bar as an investment for a customer at Caibai Jewelry store in Beijing(c) REUTERS (JASON LEE)
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Private Anleger besitzen mehr als 500 Tonnen Gold – deutlich mehr, als im Tresor der Nationalbank liegt.

Dass Österreicher große Sparer sind, ist bekannt. Aber was sie noch mehr lieben als das Sparbuch ist das Gold – vor allem in Zeiten von Niedrigzinsen. 44 Prozent würden nach eigenen Angaben in Gold investieren, wenn sie einen größeren Geldbetrag zur Verfügung hätten – nur Immobilien liegen mit 49 Prozent noch vor Gold. Anlagen wie Sparbuch, Fonds oder Aktien sind unbeliebter, ergab eine Umfrage im August von Karmasin Research im Auftrag des Goldhändlers Philoro. „Gold ist ein faires Produkt. Da naschen nicht so viele mit“, sagte Christian Brenner, Geschäftsführer von Philoro.

Jeder Sechste hat schon einmal Goldbarren oder Goldmünzen gekauft. Insgesamt befinden sich in Österreich 561 Tonnen Gold im Wert von 30,5 Mrd. Euro in privaten Händen – dabei ist Goldschmuck nicht eingerechnet. Da es laut Statistik Austria hierzulande 7,4 Millionen Erwachsene gibt, entspricht das 75 Gramm Gold pro erwachsenem Österreicher. Damit besitzen private Anleger fast doppelt so viel, wie die Stadt Wien als Haushaltsbudget zur Verfügung hat. Selbst die Nationalbank (OenB) hat nicht so viele Goldreserven in ihrem Tresor liegen. Dort lagern 280 Tonnen Gold (rund die Hälfte davon ist aber nach wie vor physisch in London).

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