Wie gehen amerikanische Medien mit der Corona-Infektion des US-Präsidenten um? Die „New York Times“ weist auf die hohe Sterblichkeitsrate seiner Risikogruppe hin. „Breitbart“ und „Fox News“ betonen, er zeige nur milde Symptome.
Donald Trump hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er wurde 32 Tage vor der US-Präsidentenwahl in ein Militärspital eingeliefert. Was bedeutet das für den Staatschef, für Amerika, die Welt? Um das zu erläutern, berichtet der Nachrichtensender CNN seither rund um die Uhr, auch die „New York Times“ scheint seit Freitag nur ein Thema zu kennen. Das Weltblatt zeigt in Grafiken, wer dem Präsidenten vergangene Woche von Florida bis Minnesota, von Georgia bis Ohio und vor allem in Washington nahe war, wer noch neben ihm, First Lady Melania und zahlreichen Mitarbeitern im Weißen Haus positiv getestet wurde. Tendenz der Infektionen: stark steigend.
Hohe Sterblichkeitsrate
Die „NYT“ schätzte auch Trumps Risiko ein. Für einen 74-Jährigen, der 110 Kilo wiege und leichte Herzprobleme habe, sei die Wahrscheinlichkeit eines gravierenden Krankheitsverlaufs hoch. Das steigere sich beträchtlich, wenn man zumeist keine Maske getragen habe. Kranke seiner Zielgruppe wurden zu 64,7 Prozent hospitalisiert, 31,7 Prozent von ihnen starben. Allerdings komme Trump in den Genuss neuester Behandlungsmethoden.