Stahlindustrie

IG Metall fordert Staatseinstieg bei Stahlkonzern Thyssenkrupp

imago images/Jochen Tack
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Die Stahlsparte von Thyssenkrupp ist von der Coronakrise schwer getroffen worden.

Die deutsche Gewerkschaft IG Metall fordert das Bundesland Nordrhein-Westfalen auf, sich an der kriselnden Stahltochter von Thyssenkrupp zu beteiligen. "Thyssenkrupp Steel kann es alleine nicht schaffen" sagte IG Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Essen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sei jetzt gefordert.

Auch eine Bundesbeteiligung sei möglich. Bei anderen Unternehmen sei aber auch das Land beteiligt, fügte Kerner hinzu, der auch Vize-Aufsichtsratschef des Ruhrkonzerns ist. Was die Größenordnung der Beteiligung und die genaue Ausgestaltung betrifft, sei die IG Metall offen.

Die Stahlsparte von Thyssenkrupp ist von der Coronakrise schwer getroffen worden. Hinzu kommen die Überkapazitäten der Branche in Europa, die zunehmende Konkurrenz von Billigherstellern aus Fernost, aber auch hausgemachte Probleme. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hatte Thyssenkrupp Steel Europe einen operativen Verlust von rund 700 Millionen Europe eingefahren.

(APA/Reuters)

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