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Literaturnobelpreis für Poetin Louise Glück

Barack Obama zeichnete Glück 2016 mit der National Humanities Medal aus.
Barack Obama zeichnete Glück 2016 mit der National Humanities Medal aus. APA/AFP/SAUL LOEB
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Fast 200 Kandidaten waren nominiert, die Akademie entschied sich - überraschend - für die amerikanische Lyrikerin und Essayistin Louise Glück.

Die Nachfolge von Peter Handke als aktueller Literaturnobelpreisträger wurde gekürt: Der prestigeträchtige Preis geht an die US-amerikanische Lyrikerin und Essayistin Louise Elisabeth Glück. Sie wurde 1943 in New York City geboren. Die Entscheidung ist eine Überraschung, Glück ist in Europa bislang nicht besonders bekannt.

Glück wurde "für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell macht", ausgezeichnet, hieß es in der Begründung der Schwedischen Akademie. Die neue Nobelpreisträgerin lebt in Cambridge, Massachusetts. Sie ist Professorin an der Yale Universität in New Haven.

Ihr erster Gedichtband ("Firstborn") erschien 1968. Ihm folgten elf weitere Gedicht- und einige Essaybände. Auf Deutsch erschienen u.a. die Bände "Averno" und "Wilde Iris". Zu ihren bisherigen Auszeichnungen gehören 1993 der Pulitzer-Preis für Dichtung, 2014 der National Book Award für Lyrik und heuer der Tomas Tranströmerpriset.

Vergangenes Jahr kürte die altehrwürdige Institution in Stockholm zwei Autoren - neben Olga Tokarczuk bekanntermaßen Peter Handke, womit sie sich einige Kritik zuzog.

Verliehen wird die mit heuer mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierte Auszeichnung dann mit den übrigen Nobelpreisen am 10. Dezember in Stockholm. Das Datum ist als Todestag des schwedischen Dynamiterfinders und Preisstifters Alfred Nobel fix gesetzt für die Preisverleihung.

(red./APA)

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