Computerkonzern

IT-Konzern IBM spaltet Sparte ab

Netzwerk-Dienstleistungen sollen an die Börse kommen.

Armonk. Für IBM ist es eine „bedeutende Verschiebung des Geschäftsmodells“ in der 109-jährigen Unternehmensgeschichte: Der US–Computerkonzern gab am Donnerstag bekannt, sich künftig noch stärker auf Cloud-Anwendungen zu konzentrieren und deshalb sein IT-Infrastrukturgeschäft abzuspalten. Die Sparte soll als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden und sich künftig auf die Verwaltung und Modernisierung von Infrastruktur konzentrieren. Zur Bewertung machte IBM keine Angaben, das neue Unternehmen werde aber mit rund 4600 Kunden und Aufträgen im Volumen von 60 Mrd. Dollar (51 Mrd. Euro) in den Büchern an den Start gehen.

Die bestehenden Aktionäre von IBM sollen die Anteile an der neuen Aktiengesellschaft erhalten, für die bisher noch kein Name gefunden ist. Die Abtrennung ist bis Ende 2021 vorgesehen. Die Aktien von IBM legten zeitweise um mehr als zehn Prozent zu.

Der IT-Riese versucht schon seit Jahren, sich durch einen tiefgreifenden Konzernumbau wachstumsstärker aufzustellen. Im April bekam das Unternehmen mit Arvind Krishna einen neuen Chef. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.10.2020)

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