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Warum Trump die virtuelle Debatte auslässt

TV-Duell Trump - Biden
TV-Duell Trump - Biden(c) APA/AFP/POOL/OLIVIER DOULIERY (OLIVIER DOULIERY)
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Der Präsident will nur persönlich mit Joe Biden streiten und dafür hat er nachvollziehbare Gründe. Gleichzeitig reduziert er mit der Absage der nächsten Debatte seine Chance auf eine Aufholjagd.

Guten Morgen aus New York. Noch 25 Tage bis zur US-Wahl.

Ist Donald Trumps Entscheidung, auf einen virtuellen Streit mit Joe Biden zu verzichten, richtig? Auf Fox News legte der Präsident seine Gründe dar, warum er das Duell am 15. Oktober bleiben lässt. Sein wohl wichtigstes Argument: “Da können sie mich abschalten, wann immer sie wollen.” Trumps Strategie für das Duell klar: Voller Angriff inklusive ständiger Unterbrechungen, genauso wie er es vergangene Woche gemacht hat.


Der Präsident hat auch nicht ganz Unrecht, wenn er den Zickzackkurs der Veranstalter kritisiert. Diese verwiesen auf das Coronavirus, wollten aber den Moderator inklusive Publikum trotzdem in Miami versammeln. Nur Trump und Biden hätten zugeschaltet werden sollen. Dabei wären bis zum Termin wären zwei Wochen seit Trumps erstem positivem Coronatest vergangen. Sofern er vor der Debatte negative Testresultate vorgelegt hätte, hätte laut Regeln der Seuchenbehörde CDC wenig gegen ein persönliches Duell gesprochen. Eher hätte da schon das Aufeinandertreffen zwischen Mike Pence und Kamala Harris abgesagt werden sollen. Pence war mit Trump in Kontakt und hat sich nicht ausreichend lange in Quarantäne begeben.

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