Arbeitsmarkt

4500 Arbeitslose mehr als vor einer Woche

Arbeitsministerin Aschbacher präsentiert neue Arbeitsmarktdaten
Arbeitsministerin Aschbacher präsentiert neue ArbeitsmarktdatenAPA/ROBERT JAEGER
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409.356 Personen sind in Österreich ohne Job. Die Entwicklung bei den Lehrstellen stimmt die Arbeitsministerin optimistisch.

Die Arbeitslosenzahl ist gegenüber der Vorwoche um rund 4500 auf 409.356 gestiegen. Davon sind 346.068 Personen beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt und 63.288 befinden sich in AMS-Schulungen, wie das Arbeitsministerium am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt beträgt das coronabedingte Arbeitslosenplus wie in der Vorwoche noch rund 72.000.

"Die Zahl der krisenbedingten Arbeitslosen ist derzeit recht konstant, dennoch sehen wir erste saisonale Effekte im Vergleich zu Vorwoche", kommentierte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. "Besonders die von uns gesetzten Maßnahmen im Bereich der Jugendbeschäftigung wirken." Man habe seit April bereits 25.000 junge Menschen wieder in einen Job vermitteln können.

Die Entwicklung bei den Lehrstellen stimmt die Arbeitsministerin optimistisch. Ende September gab es 8406 Lehrstellensuchende und 8805 offene Lehrstellen. Die Situation sei aber regional unterschiedlich, in Wien gebe es sieben Lehrstellensuchende pro Lehrstelle, in den meisten anderen Bundesländern herrsche Lehrlingsmangel.

Zur Phase 3 der Corona-Kurzarbeit, die mit Oktober gestartet ist, gibt es laut Ministerium "derzeit noch keine belastbaren Zahlen". Derzeit würden erst Kurzarbeitsanträge für eine vierstellige Zahl an Mitarbeitern vorliegen. Anträge können bis Anfang November rückwirkend gestellt werden. Ende Oktober erwartet das Arbeitsministerium "ein genaueres Bild" zur Entwicklung der Kurzarbeit.

Der AMS-Verwaltungsrat wird am Dienstag die übergeordneten arbeitsmarktpolitischen Ziele für 2021 beschließen. Zu den fünf Zielen des AMS gehören: Menschen wieder in Beschäftigung bringen, Joboffensive und rasche Vermittlung nach Schulung, Frauen überproportional fördern (+3,5 Prozent im Verhältnis zum Anteil der Frauen an der Arbeitslosigkeit) und offene Stellen besetzen sowie Jugendbeschäftigung.

(APA)

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