Militärmission

Im Süden Afghanistans kehrt der Krieg zurück

Patrouille im Kampfgebiet. Trotz Friedensgesprächen zwischen der Regierung in Kabul und den Taliban scheint in Afghanistan kein Ende der Gewalt in Sicht.
Patrouille im Kampfgebiet. Trotz Friedensgesprächen zwischen der Regierung in Kabul und den Taliban scheint in Afghanistan kein Ende der Gewalt in Sicht.REUTERS
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19 Jahre nach Beginn des US-Einsatzes flackert die Gewalt erneut auf. Eine Taliban-Offensive in der Provinz Helmand bringt Trumps Abzugspläne durcheinander. Die USA fliegen Luftangriffe für Afghanistans Armee.

Eigentlich sollten bis Weihnachten alle Soldaten zu Hause sein. Das hat zumindest US-Präsident Donald Trump versprochen. Um ihre Truppen aus Afghanistan abziehen zu können, haben die USA ein Abkommen mit den extremistischen Taliban unterzeichnet und Friedensgespräche zwischen der Regierung in Kabul und den Aufständischen vermittelt. Doch ein Ende der Gewalt scheint nicht in Sicht. Nun haben die USA sogar wieder direkt in die Gefechte mit den Taliban eingegriffen. Sie führten mehrere Luftschläge nahe der Stadt Lashkar Gah im Süden des Landes aus. Damit seien die afghanischen Streitkräfte gegen Attacken der Taliban verteidigt worden, schrieb Oberst Sonny Leggett, Sprecher der US-Truppen in Afghanistan, auf Twitter. „Die US-Truppen werden auch weiterhin Afghanistans Armee und Sicherheitskräfte, die von Taliban angegriffen werden, unterstützen.“

Flucht aus dem Kampfgebiet

Die afghanischen Einheiten sind zuletzt bei Lashkar Gah, der Hauptstadt der Provinz Helmand, unter Druck geraten. Kämpfer der Taliban haben dort bereits vergangenen Woche eine Offensive gestartet. Am Wochenende verstärkten sie ihre Operationen.

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