Literatur

„Monty Python hätten heute keine Chance“

„England macht eine Identitätskrise durch, und leider hat es Macht“: Kennedys neuer Roman spielt in der Ära „Boris“.
„England macht eine Identitätskrise durch, und leider hat es Macht“: Kennedys neuer Roman spielt in der Ära „Boris“. (c) Robin Niedojadlo
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Die Schottin A. L. Kennedy bekommt den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Der „Presse“ erzählte sie von London unter „Boris“, England ohne Moral und schwarzen Humor und ihrer Übersiedlung an einen geheimen Ort.

Gleißendes Glück“, „Paradies“, „Alles, was du brauchst“ oder „Süßer Ernst“ heißen einige ihrer auf Deutsch erschienenen Romane. Verheißungsvolle Titel, hinter denen soziale Düsternis im England der Gegenwart lauert, mit privaten Hoffnungsschimmern – schwarzhumorig und zärtlich an Einzelschicksalen sichtbar gemacht. Das hat der Schottin A. L. Kennedy 2007 in Österreich schon den Staatspreis für Europäische Literatur eingebracht, nun erhält sie auch noch den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels: Ein Gespräch zwischen Wien und Wivenhoe, wohin Kennedy vor Johnson und Uber geflüchtet ist – doch das sie bald verlassen will.

Die Presse: Sie scheinen auf literarisch-moralische Ehrungen spezialisiert zu sein. 2016 erhielten Sie den Heinrich-Heine-Preis, auch der Ehrenpreis ist so gedacht. Hätten Sie lieber einen Preis „nur“ für Ihre Kunst?

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