SPÖ Wien: FPÖ-Kampagne "lebensgefährlich"

Umstrittenes Plakat der Wiener FPOE
Umstrittenes Plakat der Wiener FPOE(c) APA/HERBERT NEUBAUER (Herbert Neubauer)
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Das Wiener Gesundheitswesen brauche Migranten, betont SP-Stadträtin Wehsely. Die Positionen auf den "Wiener Blut"-Plakaten der FPÖ seien daher "sogar lebensgefährlich".

Die Kritik an der neuen Plakat-Kampagne der Wiener FPÖ mit dem Slogan "Mehr Mut für unser 'Wiener Blut' - Zu viel Fremdes tut niemandem gut" reißt weiterhin nicht ab. Die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) warnte am Donnerstag in einer Aussendung: "Strache-Kampagne kann Ihr Leben gefährden".

Etwa ein Drittel der Beschäftigten im Wiener Gesundheits- und Pflegesystem stamme aus dem Ausland, erklärte Wehsely. In diesem Wissen seien die Positionen von FP-Chef Heinz-Christian Strache auf den Plakaten "sogar lebensgefährlich".

Die größte Berufsgruppe mit Migrationshintergrund stelle das Pflegepersonal dar, so Wehsely. Rund fünfzehn Prozent hätten hier einen Migrationshintergrund. "Wir schätzen den Beitrag, den viele so genannte Ausländer für unsere Gemeinschaft leisten", betonte die Stadträtin.

Die Chefin der Wiener ÖVP, Christine Marek, hatte am Mittwoch zu der Plakat-Kampagne gesagt: "Es fängt an, gefährlich zu werden." Massive Kritik kam auch von SP-Bürgermeister Michael Häupl und den Grünen.

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(Ag./Red.)

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