Plattenkritik

Bruckner auf CD: Das philharmonische Universum

Maestro der Hochromantik: Christian Thielemann weiß, wie man Bruckner spielen muss.
Maestro der Hochromantik: Christian Thielemann weiß, wie man Bruckner spielen muss.(c) HERBERT NEUBAUER / APA / picture (HERBERT NEUBAUER)
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Christian Thielemann ist der erste Dirigent, mit dem Wiens Meister-Orchester eine Gesamtaufnahme aller neun Symphonien in Angriff genommen hat.

Diese CD ist Teil des vielleicht wichtigsten Aufnahmeprojektes der amtierenden Generation der Wiener Philharmoniker. Man kann ja über alle möglichen musikalischen Vorlieben und Spezialisierungen diskutieren. Aber die Behauptung, dieses Orchester sei quasi das einzig echte Originalklang-Ensemble für die Musik Anton Bruckners, sollte unbestritten bleiben.

Nun konnte ja, wer mit wienerisch-philharmonischen Bruckner-Aufführungen unter Karl Böhm und Herbert von Karajan groß geworden war, in der jüngeren Vergangenheit nicht oft glücklich werden. Deshalb erinnere ich mich noch gut an die Aufführung der achten Symphonie, die Christian Thielemann im März 2007 im Musikverein dirigierte. Das war so etwas wie ein Wiedererweckungserlebnis. So selbstverständlich, so im tiefsten Wortsinn natürlich hatte diese Musik viele Jahre in diesem Saal nicht mehr geklungen.

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