Konjunktur

Wirtschaft fürchtet sich vor zweitem Lockdown

Wiens Straßen, menschenleer: So sah es während der Ausgangsbeschränkungen im März aus.
Wiens Straßen, menschenleer: So sah es während der Ausgangsbeschränkungen im März aus.(c) Clemens Fabry/Die Presse (Clemens Fabry)
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Die steigenden Corona-Infektionszahlen führen zu Nervosität in den Unternehmen. Ökonomen sind sich einig: Ein zweiter harter Lockdown wie im März wäre fatal für die Wirtschaft.

Wien. Die steigende Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus führt zu wachsendem Unbehagen in der Wirtschaft. Die Angst vor einem zweiten Lockdown wie im März geht um. Der Geschäftsklimaindex des deutschen Ifo-Instituts, der die Stimmung in den deutschen Unternehmen misst, sackte im Oktober spürbar ab – nach zuvor fünf Anstiegen in Folge. Die deutschen Firmenlenker sehen ihre aktuelle Lage zwar etwas positiver als zuletzt, doch der Blick in die Zukunft trübt sich deutlich ein.

Für das laufende vierte Quartal zeichnet sich laut den Daten des Ifo ein Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent ab. „Ein zweiter harter Lockdown ist darin aber nicht eingepreist“, sagte der Ifo-Ökonom Klaus Wohlrabe. Würden Schulen und Kitas erneut geschlossen, könnten viele Eltern nicht arbeiten gehen. „Das würde sich massiv auf die Wirtschaft auswirken, auch auf die Industrie“, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters den Experten. Ein drohender Lockdown würde die Konjunktur abwürgen.

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