Corona-Maßnahmen

Schwere Ausschreitungen in Florenz und Barcelona

In Florenz attackierten Demonstranten die Polizei. 12 Personen wurden festgenommen. Auch in Barcelona protestieren die Menschen gegen die restriktiven Maßnahmen.

Eine Demonstration gegen die restriktiven Anti-Coronavirus-Maßnahmen der italienischen Regierung hat am Freitagabend in Florenz mit schweren Ausschreitungen geendet. Dutzende vermummte Demonstranten kippten Müllcontainer um und warfen Knallkörper. Sie griffen Polizisten mit Knallkörpern und Molotowcocktails an. Die Polizei reagierte mit Tränengas.

Zwölf Personen wurden festgenommen. Dabei handelt es sich um Anhänger anarchistischer Gruppen, teilten die Behörden mit. Zum Protest hatten die Demonstranten auf Social Media aufgerufen. Aus Angst vor Verwüstungen im Stadtzentrum hatten Kaufleute ihre Shops schon am Nachmittag geschlossen.

"Es ist unannehmbar, dass einige gewalttätige Gruppen die Stadt verwüsten", protestierte der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella. Die Stadt leide sehr unter der Krise. "Bisher hat es friedliche Demonstrationen gegeben, Gewalttätige müssen isoliert werden", sagte Nardella.

Zwei Festnahmen in Barcelona

Im gesamten Stadtzentrum der katalanischen Stadt Barcelona waren Sirenen von Polizei und Feuerwehr zu hören. Während Sicherheitskräfte versuchten, die Demonstration aufzulösen, löschten Feuerwehrleute an mehreren Orten Brände. Nach Polizeiangaben wurden zwei Menschen festgenommen.

Wegen der starken Ausbreitung des Coronavirus gelten in der Region Katalonien im Nordosten Spaniens seit Mitte Oktober strenge Beschränkungen. Bars und Restaurants sind geschlossen, Bewohner der Region dürfen ihre Dörfer und Städte am Wochenende nicht verlassen. Die Polizei kontrollierte die Ausgangsbeschränkungen am Freitag intensiv.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.