Attentatsserie

Die Spur des islamistischen Terrors in Europa

Ein Bouquet als Mahnmal erinnert an der Promenade des Anglais in Nizza an das Attentat am Nationalfeiertag 2016.
Ein Bouquet als Mahnmal erinnert an der Promenade des Anglais in Nizza an das Attentat am Nationalfeiertag 2016.REUTERS
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In den Nachwehen der 9/11-Anschläge erlebte Europa eine Terrorwelle. Kaum eine Hauptstadt blieb unberührt. Am schlimmsten erwischte es aber Frankreich. Präsident Macron steht im Antiterrorkampf an vorderster Front.

Wien. Die erste Solidaritätsadresse in der Nacht auf Dienstag kam aus dem Elysée-Palast in Paris. Emmanuel Macrons Botschaft via Twitter hätte nicht deutlicher sein können, doch der französische Präsident formulierte sie auch auf Deutsch: „Wir Franzosen teilen den Schock und die Trauer der Österreicher nach einem Attentat in ihrer Hauptstadt Wien. Nach Frankreich ist es nun ein befreundetes Land, das angegriffen wird. Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nicht nachgeben.“

Als Hauptzielscheibe der vergangenen Jahre steht Frankreich in Europa an vorderster Front im Kampf gegen den islamistischen Terror, und seine Präsidenten haben mittlerweile traurige Routine entwickelt bei Solidaritätsaktionen und Staatsakten. Macron hat selbst erst im Oktober bei einer Gedenkfeier für den Lehrer Samuel Paty an der Sorbonne die Nation auf eine Schlacht gegen den radikalen Islam eingeschworen und in der islamischen Welt eine heftige Kontroverse samt Boykottaufrufen für französische Produkte ausgelöst.

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