Nicht zum ersten Mal sorgt die Balkan-Connection von Islamisten in der Diaspora für Schlagzeilen: Berüchtigte Hassprediger bilden ihren „Nachwuchs“ seit Jahren in Österreich aus.
Belgrad/Wien. Geschockt vom Anschlag in Wien zeigte sich auch die islamische Gemeinschaft in Skopje: „Der Terror erschüttert die Grundlagen der religiösen Toleranz und weckt Abscheu in der gesamten muslimischen Gemeinschaft“, hieß es in einer Beileidserklärung: „Wir teilen den Schmerz mit den Familien der Opfer und dem österreichischen Volk.“
Dass die Familie des Attentäters ursprünglich aus Nordmazedonien stammte, sorgte im kleinen Balkanstaat für Entsetzen. Zumal Sicherheitsexperten vor der Terrorgefahr auf dem Balkan immer wieder warnen, auch mit Blick auf heimkehrende IS-Kämpfer. Doch verglichen mit Mittel- und Westeuropa nimmt sich die Zahl islamistischer Anschläge in Südosteuropa bisher vergleichsweise gering aus. Stattdessen sind es die Kinder muslimischer Auswanderer in West- und Südeuropa, die europaweit als potenzielle Gefährder immer wieder ins Visier von Ermittlern geraten.