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Klage wegen Verwendung von "Y.M.C.A." bei Trump-Auftritten

Village People Groupe de musique disco americain 1979. Collection Christophel LECOEUVRE PHOTOTHEQUE PUBLICATIONxINxGERxS
Village People Groupe de musique disco americain 1979. Collection Christophel LECOEUVRE PHOTOTHEQUE PUBLICATIONxINxGERxS(c) imago images/Prod.DB (LECOEUVRE PHOTOTHEQUE via www.im)
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Der Disco-Hit ist eine Hymne der Homosexuellen-Bewegung. Auch US-Präsident Donald Trump hatte den Song in seinem Wahlkampf verwendet. Dagegen wehren sich die Rechteinhaber.

Viele Künstler haben sich dagegen gewehrt, dass US-Präsident Donald Trump ihre Song in seinem Wahlkampf spielt, darunter die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und Phil Collins. Die Inhaber der Urheberrechte an dem Disco-Hit "Y.M.C.A.“ der Band Village People wollen nun Klage einreichen. Das kündigte der Anwalt Richard Malka an, der die Eigentümer der Rechte an dem Hit vertritt, am Donnerstag in Paris. Der Song war auch für einen Wahlkampfspot Trumps verwendet worden.

Die Verwendung des Lieds für die Trump-Kampagne stelle "eindeutig einen Diebstahl des Eigentums Anderer" dar, sagte Malka. Dass der Song für politische Zwecke des US-Präsidenten eingesetzt wird, hätten die Rechte-Inhaber bei entsprechender Anfrage "niemals akzeptiert".

Klage in Frankreich und den USA eingereicht

Nach Angaben des Anwalts soll die Klage in den kommenden Tagen sowohl in den USA als auch in Frankreich eingereicht werden. Zu den Rechte-Inhabern gehört das französische Musiklabel Scorpio Music.

"Y.M.C.A." war von den Franzosen Jacques Morali und Henri Belolo zusammen mit dem US-Sänger Victor Willis von den Village People komponiert worden. Die Band war Ende der siebziger Jahre überaus erfolgreich. Die Band mit den Figuren muskelbepackter Bauarbeiter, Biker, Cowboys und Soldaten wurde schnell zu einer Ikone der Popkultur, "YMCA" wurde zur Hymne der LGBT-Bewegung (Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender). Der Titel bezieht sich auf die Young Men’s Christian Association, von der einige Einrichtungen auch als Cruising-Zone der schwulen Subkultur bekannt waren.

(APA/AFP)

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